Aufnahmetechnik
Für die Aufnahmen empfehlen sich digitale Aufnahmegeräte mit Flash-Speicher, die Daten auf Speicherkarten ablegen. Sie sind relativ einfach zu bedienen, allerdings zeigt die Erfahrung, dass man sich ein wenig mit den Besonderheiten vertraut machen muss. Beispiel: Mit dem Drücken des roten Aufnahmeknopfs wird bei manchen Geräten nicht die Aufnahme gestartet, sondern nur die Pegelkontrolle aktiviert. Aufnehmen erfordert nochmaliges Drücken des roten Knopfes. Digitale Aufnahmen können via USB-Kabel oder über Einlegen der Speicherkarte rasch überspielt werden.
digitales Gerät
Alternativ bieten sich für die Aufnahmen alte, noch vorhandene analoge Reportergeräte (mit Audiokassetten) an. Diese hochwertigen Geräte sind einfach zu bedienen und liefern gute Tonqualität.
Tipp: Stets mit der "Pause"-Taste und nicht mit der "Stopp"-Taste arbeiten , da man sonst bei der Aufnahme ein Knacken hört. Allerdings muss bei analogen Geräten die Aufnahme für die digitale Weiterverarbeitung im Originaltempo eingespielt und digitalisiert werden.
Analoges Gerät
Schnitt und Nachvertonung
Für den Schnitt bietet sich freie Audosoftware an (z.B. Audacity) oder kommerzielle Software. Die Firma Magix stellt ältere Versionen ihrer Software für Bildungseinrichtungen kostenlos zur Verfügung, wenn diese ausschließlich für nicht-kommerzielle Bildungsprojekte verwendet wird.
Tipp: Wir hatten mit diesen älteren Versionen (von 2006) einige Funktionalitätsprobleme unter Vista und konnten diese nicht zufriedenstellend lösen. Auf Windows-XP-Rechnern lief die Software problemlos.
Schüler und Lehrer haben sich erfahrungsgemäß rasch eingearbeitet, teilweise autodidaktisch. Für komplexe Aufgabenstellungen und Tipps zur Nachbearbeitung waren Technik-Fortbildungen am Bayerischen Rundfunk sehr hilfreich. Tontechniker geben Hilfestellung und zeigen ihre konkrete Vorgehensweise.
Tipps für Geräusche und O-Ton
Selbstverständlich können mit Audioschnittsoftware nachträglich Geräusche hinzugefügt werden. Im Rahmen unserer Projekte an Schulen hat es sich bewährt, Geräusche gleich mit aufzunehmen. Dies hat den pädagogischen Vorteil, dass mehrere Schüler sich beteiligen können und den technischen Vorteil, dass aufwändige Nachvertonung entfällt. Ein Videobeispiel für die gleichzeitige Vertonung mit Geräuschen: Der Zauberlehrling (Hauptschule Heufeldmühle 2009)
Versprecher können herausgeschnitten werden. Allerdings ist im Hintergrund meist Originalton (O-Ton) zu hören. Insofern empfehlen wir, die Aufnahmen vor Ort nochmal zu korrigieren, so dass zumindest ganze Sätze (bei klar strukturiertem O-Ton auch ganze Passagen) fehlerfrei aufgenommen wurden. Beispielsweise kann bei einem fahrenden Auto im Hintergrund schlecht ein Versprecher herausgeschnitten werden, weil dann auch das Motorgeräusch "stockt".
Urheberrecht und Persönlichkeitsrechte
Bitte beachten Sie bereits in der Projektplanung und während der ersten Aufnahmen Urheber- und Persönlichkeitsrechte.
Weitere Hinweise und Tipps zur Rechtssituation
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